Ancellotta Rotwein: Ein charaktervoller Genuss aus dem Wallis
Herkunft und Bedeutung der Ancellotta-Traube
Die Ancellotta-Traube stammt ursprünglich aus der italienischen Region Emilia Romagna und ist eine der ältesten Rebsorten des Landes. Ihr Name leitet sich vermutlich von der Familie Lancellotti ab, die die Rebsorte bereits im 13. Jahrhundert kultivierte. Heute ist sie eine beliebte Wahl für kräftige Rotweine, die durch ihre dunkle Farbe und intensive Fruchtaromen überzeugen. Auch im Wallis hat sich diese vielseitige Rebsorte etabliert, wo sie den besonderen Charakter der alpinen Weinregion widerspiegelt.
Der Weinbau im Wallis
Der Weinbau im Wallis ist eine traditionsreiche Branche, die sich auf die Produktion von hochwertigen Weinen spezialisiert hat. Die Region ist bekannt für ihre einzigartigen Bedingungen, die es ermöglichen, eine Vielzahl von Rebsorten anzubauen. Die steilen Hänge, das milde Klima und die mineralreichen Böden schaffen ideale Voraussetzungen für den Anbau von Trauben, die Weine von aussergewöhnlicher Qualität hervorbringen.
Eine der bekanntesten Rebsorten im Wallis ist die Ancellotta, die für ihre dunkelfarbigen, fruchtigen und säurearmen Rotweine bekannt ist. Diese spät reifende Traube zeichnet sich durch ihre tiefrote Farbe und ihre Fähigkeit aus, anderen Weinen mehr Intensität und Struktur zu verleihen. Im Wallis wird die Ancellotta-Rebe hauptsächlich als Färbetraube für lokale Pinot-Verschnitte verwendet, was den Weinen eine besondere Tiefe und Komplexität verleiht.
Die Ancellotta ist auch eine Elternsorte der Galotta und wird in der Schweiz vor allem im Wallis angebaut. Ihre robusten Eigenschaften und die Fähigkeit, sich an die alpinen Bedingungen anzupassen, machen sie zu einer wertvollen Rebsorte für die Region.
Charakteristika des Ancellotta Rotweins
Der Ancellotta Rotwein zeichnet sich durch seine tiefrote Farbe und eine bemerkenswerte Fruchtigkeit aus. Typische Aromen sind reife Beeren wie Brombeeren und schwarze Johannisbeeren, ergänzt durch subtile Noten von Gewürzen. Der Wein hat einen niedrigen Säuregehalt, was ihn weich und zugänglich macht. Dank seiner ausgeprägten Farbkraft wird die Traube häufig als Färbertraube in Assemblagen verwendet, um anderen Rotweinen mehr Intensität und Struktur zu verleihen.
Anbau und Eigenschaften der Ancellotta-Traube
Die Ancellotta-Traube gedeiht besonders gut in warmen, gut belüfteten Lagen. Sie zeigt eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Trockenheit, ist jedoch anfällig für Botrytis und falschen Mehltau. Die Trauben sind pyramidenförmig und von mittlerer Dichte, mit kleinen, blau-schwarzen Beeren, die von einer dicken, wachsartigen Haut geschützt werden. Die Rebsorte reift spät und erfordert eine sorgfältige Pflege, um ihr volles Potenzial zu entfalten.
Verwendung von Ancellotta in Emilia Romagna
Im Wallis wird die Ancellotta-Traube vor allem für die Herstellung von intensiven, dunkelroten Weinen genutzt. Sie eignet sich hervorragend für Assemblagen, bei denen sie mit anderen Sorten wie Pinot Noir kombiniert wird, um eine perfekte Balance aus Frucht, Farbe und Struktur zu erreichen. Ancellotta ist aufgrund ihrer dunkelfarbigen, fruchtigen und säurearmen Weine besonders gut zum Verschnitt geeignet und hat zahlreiche Anwendungsgebiete in unterschiedlichen Regionen. Darüber hinaus wird sie auch für die Herstellung von Traubensaft verwendet, der durch seine satte Farbe und Fruchtigkeit überzeugt.
Geschmackserlebnis: Ein Wein für Kenner
Der Ancellotta Rotwein bietet ein reichhaltiges Bukett, das von dunklen Früchten, Gewürzen und einem Hauch von Kräutern geprägt ist. Am Gaumen entfaltet er seine volle Intensität mit weichen Tanninen und einem langanhaltenden Abgang. Durch seine harmonische Struktur passt er hervorragend zu kräftigen Gerichten wie gegrilltem Fleisch, Pasta mit reichhaltigen Saucen oder gereiftem Käse. Ähnlich wie der hochwertige Rotwein der Fattoria Zerbina aus der Emilia-Romagna.
Die Rolle von Ancellotta in Assemblagen
In Assemblagen dient die Ancellotta-Traube als ideales Bindeglied zwischen verschiedenen Rebsorten. Ihre dunkle Farbe und intensiven Aromen verleihen den Weinen Tiefe und Komplexität. Besonders in Kombination mit Sangiovese oder Pinot Noir zeigt sie ihr Potenzial und trägt zur Entwicklung von Weinen bei, die sowohl Weinkenner als auch Gelegenheitstrinker begeistern. Ein herausragendes Beispiel dafür ist der hochwertige Rotwein aus der Emilia-Romagna von der Fattoria Zerbina.
Ancellotta in der Weinwelt
Die Rebsorte ist vor allem in Italien bekannt, wo sie auf rund 4.700 Hektar angebaut wird. Die wichtigsten Anbaugebiete sind die Emilia Romagna, die Lombardei und das Piemont. Ihre Verwendung als Färbertraube hat ihr auch in anderen Ländern einen festen Platz in der Weinproduktion gesichert. Im Wallis findet sie zunehmend Anerkennung, da sie perfekt zu den mineralreichen Böden und dem alpinen Klima der Region passt.
Synonyme und Verbreitung
Die Ancellotta-Traube ist auch unter anderen Namen bekannt, darunter Ancelotta di Massenzatico, Uino und Rossissimo. Diese Synonyme spiegeln die regionale Vielfalt der Traube wider, die trotz ihrer geringen Verbreitung ein fester Bestandteil der Weinwelt ist.
Ein Wein mit Zukunft
Der Ancellotta Rotwein hat grosses Potenzial, sich auch ausserhalb Italiens und der Schweiz einen Namen zu machen. Seine Vielseitigkeit und die Möglichkeit, ihn sowohl sortenrein als auch in Assemblagen einzusetzen, machen ihn zu einem wertvollen Bestandteil der modernen Weinproduktion. Mit seiner intensiven Farbe, seiner harmonischen Struktur und seinen reichhaltigen Aromen ist er eine Bereicherung für jede Weinkarte.